Vom 13. März bis 15. April 2023
Ausstellung: Kunst nach 1945 sowie Wander Bertoni - Musik und Köpfe
Neben dem gemischten Programm unserer Galerie ist der Ausstellungsschwerpunkt Wander Bertoni gewidmet.
Unter dem Titel MUSIK & KÖPFE präsentieren wir in Kooperation mit der Galerie bei der Albertina - Zetter eine Sonderpräsentation mit ausgewählten Werken des Künstlers.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Mit den besten Empfehlungen Monika, Gerald, Sascha und Angelo Ziwna
Höfinger sah in der Reduktion die Konzentration auf das Wesentliche. Ähnlich kubistischer Bilder bestimmen Flächen die äußere Form seiner Skulpturen, die dem Betrachter den abrupten Halt einer Bewegung vorgeben. Durch die in Chrom-Nickel-Stahl ausgefertigten Werke wird aber diese Erstarrung aufgehoben und eine Wandlungsfähigkeit, je nach Lichtverhältnissen, erzeugt. Dieses, damals „neuartige“ Material, führte auch im bildhauerischen Genre zu einer Veränderung und so beauftragte man Höfinger schon in den 1970er Jahren mit mehreren Großskulpturen, die in ganz Österreich öffentliche Plätze verschönern.
Mit sommerlichen Grüßen
Monika, Gerald, Sascha und Angelo Ziwna
Seine Landschaften, die zu jeder Jahreszeit eine andere Dramaturgie darstellen, wurden von Viktor Lederer einzigartig, als ein von der Natur hervorgebrachtes, zeitloses Schauspiel festgehalten. Ob es die satten pastosen Landschaften aus dem pannonischen Oberland und dem Wald- und Weinviertel sind, oder seine prächtigen Blumenarrangements, die als farbiges Andenken auf den Leinwänden verewigt sind, es sind meisterhafte Werke von anhaltender Schönheit.
Mit den besten Empfehlungen
Monika, Gerald, Sascha und Angelo Ziwna
Im März 2022 ist der großartige Skulpteur Hubert Hanghofer verstorben. Der Künstler wurde durch seine sogenannten biomorphen und prozessgeometrischen Skulpturen bekannt. Seine, von den Naturgesetzen geprägten Gedankenentwürfe, hielt er vorerst als Konzeptzeichnungen fest, die er dann als fließende Dreidimensionalität u.a. in Silber, Edelstahl, Bronze und einer Eigenentwicklung, der Laqueur Technique auf Spezialkunstharz, gießen ließ und dann eigenhändig in einem akribischen Feinschliff vollendete.
Wie viele große Künstler wird auch Hubert Hanghofer in seinem Werk weiterleben.
In stillem Gedenken
Monika, Gerald, Sascha und Angelo Ziwna
Der große Bildhauer Oskar E. Höfinger ist tot. Am 22. März 2022, kurz vor seinem 87. Geburtstag, bestritt er den letzten Akt der Formung zur Ewigkeit.
Exemplarisch für sein Werk ist die totale Reduktion in der Bewegung ohne die innere, feste Substanz, den soliden Kern zu verlieren. Erst aus diesem stabilen Zentrum streben die Formen auseinander, verdrehen sich oder heben ab in eine andere Dimension. Ob in Stein, Bronze oder Edelstahl, die Skulpturen sind befreite Seelen aus einem stofflichen Körper.
Viele seiner Werke werden uns weiterhin im öffentlichen oder privaten Raum begleiten und das Gedankengut des Menschen und Künstlers Oskar Höfinger darin weiterleben lassen.
Im stillen Gedenken
Monika, Gerald, Sascha und Angelo Ziwna
Wenn man in letzter Zeit die ALBERTINA aufgesucht hatte, dann sind dem Besucher sicherlich die prächtigen Werke der in Bergamo geborenen Künstlerin Michela Ghisetti aufgefallen.
Ihr handwerkliches Profil und der gigantische Reichtum an Farben, ist in den etlichen Werkgruppen bei dieser Ausstellung ersichtlich. So auch eines ihrer letzten Werke, das wir Ihnen heute präsentieren wollen. Hier dominieren die Punkte in ihrer systemhaften Anordnung. Ein Schwarm von Mikroorganismen, der fast zufällig hingesetzt wurde, und doch sind diese Korpuskel gezielt platziert.
Nichts passiert ohne Grund auf ihrem farbigen Kosmos, oder ist es doch die geheimnisvolle Tiefe des Meeres, die den Ursprung allen Lebens darstellt?
Mit den besten Empfehlungen
Monika, Gerald, Sascha und Angelo Ziwna
In seinem Malstil bestärkt wurde Hans Staudacher durch die freigeistige Kunstszene in Frankreich, die er durch mehrere Paris Aufenthalte zwischen 1954 und 1962 kennen lernte. Seine avantgardistische Kunstform wurde dort mit Offenheit und Interesse aufgenommen, das Düstere vom Nachkriegs-Wien war für Hans Staudacher baldigst vergessen.
„Das Blau war halt meine Farbe, in die Luft hinaus, ins Unendliche, Fliegen, Wegfliegen, das Blau, das mir die Illusion gegeben hat, Atmosphäre, Raum zu haben.“ (Hans Staudacher)
Der Künstler vertrat Zeit seines Lebens diese Kunstrichtung des Dadaismus und des „art informel“, dessen Philosophie ist, Denkanstöße als Worte und Zeichen in den Bildern abzugeben. Gerade in diesen Zeiten hat das Werk von Hans Staudacher eine besondere Aussagequalität. Es bewahrt, als malerischen Grundsatz, die starken Eigenschaften für ein harmonisches Leben in Eigenständigkeit, Kraft und Lebensfreude - gegen den Sturm der totalitären Einflüsse.
Bewahren wir uns diese Unschuld in unseren Herzen und erfreuen wir uns an den guten Dingen, die uns die Kunst vermittelt.
Mit wohlwollenden Grüßen
Monika, Gerald, Sascha und Angelo Ziwna
Dieses Werk wurde vor dessen Malprozess partiell mit handgeschlagenem, reinen 24 kt. Gold überzogen. Als dieses gut angetrocknet war, wurde die vergoldete Bildoberfläche mit einem pigmentierten Alabaster-Farbteig und darauf dünnen Blättern einer Gold-Legierung versehen. Nach einer weiteren Trocknungszeit kam der Malgrund ins Freie und wurde dort für längere Zeit verankert. Während des einsetzenden Regens rutschten die in Schellack, Venezianischem Lärchenharz und diversen Ölen gebundenen, kostbaren und heute sehr teuren Blaupigmente ab. Durch den immer wieder einsetzenden Regen blieb dieser Untergrund aufgeweicht und das Gold bzw. die Blättchen der Gold-Legierung wurden in kleinen Teilen abgetragen. Der lange Malprozess, wie auch das Wechselspiel der Natureinflüsse Sonne und Regen führte zu einer deutlichen Sichtbarmachung dieser „natürlichen“ Bearbeitung der Bildoberfläche. Die in unzähligen Schichten aufgetragenen Öl-Pigmentemulsionen und auch die edlen Metallflächen zeigen den Einfluss oxidativer Spuren und verdeutlichen so ein prozessual entstandenes Bild.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Monika, Gerald, Sascha und Angelo Ziwna
Die erkennbare Eigenständigkeit der Künstlerin Maria Lassnig und des Künstlers Alfred Kornberger sind unbestritten und dennoch greifen Werke und Themen beider des Öfteren übereinander. Wie in dem Bild „Der Tod und das Mädchen / Der letzte Tango“ aus 1999 von Lassnig und dem „Weißen Akt mit Totenköpfen“ oder „Akt mit Totenköpfen“, beide aus 1996 von Kornberger WVZ Nr. a1036 und a1039.
Alfred Kornberger Werkverzeichnis: www.alfredkornberger.at
In dem heute vorgestellten Werk aus 1995 sind sowohl die ausgewählten Farben als auch der Duktus approximativ auch in den Arbeiten von Maria Lassnig zu sehen. Wie viele ihrer Protagonisten präsentiert auch Kornberger den gesichtslosen Akt wie eine Skulptur, distanziert und unnahbar.
Es freuen sich auf Ihr Kommen
Monika, Gerald, Sascha und Angelo Ziwna
Die Arbeiten von Xenia Hausner stellen eine Bandbreite von Frauenbildnissen, Porträts bis zu inszenierten Geschichten dar, die der Betrachter im realen Leben auch nachvollziehen kann.
Viele bekannte Persönlichkeiten saßen der Künstlerin Modell, so auch Valie Export und ihr Mann: „Valie Export und ihr Mann sind ein glückliches Paar. Diese Zweisamkeit – sie sind sehr unterschiedlich und doch sehr miteinander verbunden – habe ich versucht herauszuholen.“ (Xenia Hausner im Gespräch mit Günther Oberhollenzer)
Dieses beeindruckende Werk können Sie nun in unserer Galerie betrachten und erwerben.
Mit den besten Empfehlungen
Monika, Gerald, Sascha und Angelo Ziwna