Die Kunst liegt in der Stille - Karl Prantl und Hans Bischoffshausen

 

KARL PRANTL

Pöttsching 1923 – 2010 Pöttsching

 

HANS BISCHOFFSHAUSEN

Feld am See 1927 – 1987 Villach

 

Zwischen Karl Prantl, dem Steinbildhauer, und dem die Grenzen der Gattung auslotenden Maler Hans Bischoffshausen entspinnt sich in diesem von der Galerie bei der Albertina ▪ Zetter zusammen mit der galerie artziwna realisierten Ausstellungsprojekt ein facettenreicher künstlerischer Dialog. Was die bildnerischen Werke der zwei unangepassten Künstlerpersönlichkeiten vordergründig eint, ist die (scheinbar) pure Ästhetik ihres Œuvres. Kollektive Gestaltungsparameter wie Materialbezogenheit, Reduktion, Struktur und Monochromie, die für Karl Prantl ebenso wie für Hans Bischoffshausen unabdingbar waren, werden thematisiert. In biografischer Hinsicht ist es das Jahr 1959, das in Prantls und Bischoffshausens Vita eine einschneidende Zäsur darstellt: 1959 übersiedelte Hans Bischoffshausen nach Paris, in die damalige Welthauptstadt der Kunst, während Karl Prantl im burgenländischen St. Margarethen, im dortigen Steinbruch, das erste von mehreren richtungsweisenden internationalen Bildhauersymposien initiierte. Leben und Werk verschmolzen für Karl Prantl und Hans Bischoffshausen, die 1967 beide am 1. Bildhauersymposion im Krastal bei Villach teilnahmen, zu einer untrennbaren, unverzichtbaren Einheit.